Seit 15 Jahren auf Tour- Wanderausstellung „Fromme und tüchtige Leute …“ in Wuppertal 

Die Wanderausstellung über die Geschichte der Bessarabiendeutschen dokumentiert auf 32 Hochformat-Bannern die Zeit von der Auswanderung 1814 bis zur Umsiedlung 1940. Wuppertal bot ein würdiges Finale, da hier viele Bessarabiendeutsche und ihre Nachkommen leben, und zugleich der 180. Todestag von Ignaz Lindl begangen werden konnte.

Zur Eröffnung am 7. Oktober 2025 begrüßte Michael Hornung rund 70 Gäste, darunter Bürgermeister Heiner Fragemann, den Botschafter der Republik Moldau Aureliu Ciocoi, den Beauftragten der NRW-Landesregierung Heiko Hendriks und Rudi Pawelka, Landesvorsitzender des BdV Landesverbandes NRW, der ein Grußwort sprach. Alle würdigten die historische Bedeutung der Bessarabiendeutschen und ihr gesellschaftliches Engagement.

Dr. Cornelia Schlarb stellte in ihrem Vortrag den charismatischen Prediger und Gemeindegründer Ignaz Lindl vor, dessen Lebensweg von Deutschland über St. Petersburg nach Süd-Russland und zuletzt nach Wuppertal-Barmen führte. Ein weiterer Höhepunkt war der Dokumentarfilm „Exodus auf der Donau“ von Péter Forgács, vorgestellt von Dr. Hartmut Knopp, der die Fluchtbewegungen von Juden 1939 und Bessarabiendeutschen 1940 eindrucksvoll zeigt.

Seit nun 15 Jahren reist die Ausstellung durch 37 Städte in Südosteuropa, Deutschland und den USA. Sie zeigt das Leben der Siedler am Schwarzen Meer, ihre kulturellen Eigenheiten, Arbeitsethik, Religion, Schule und Selbstverwaltung. Jubiläumspräsentationen wie z. B. „Deutsche Spuren in Moldau“, zogen über 10.000 Besucher an und erhielten höchste Anerkennung.

Eindrücke zur Ausstellung sind online unter www.bessarabien-expo.info abrufbar.