Gemäß § 96 des Bundesvertriebenengesetzes fördert das Land Nordrhein-Westfalen Projekte, die sich mit der Kulturpflege der Vertriebenen und der Bildungsarbeit zum Thema „Flucht und Vertreibung“ befassen. Die Zuwendungen dienen der Erhaltung, Erforschung und Vermittlung des Kulturguts der Vertriebenen und Flüchtlinge.

Gefördert werden kulturbezogene Projekte und Maßnahmen der historisch-politischen Bildung wie:

• Vorträge, Seminare und Workshops
• Musikalische oder tänzerische Darbietungen
• Begegnungen im In- und Herkunftsland
• Veröffentlichungen wissenschaftlicher und künstlerischer Art

Vorrang haben grenzüberschreitende Maßnahmen, bei denen Personen, Institutionen oder Kulturgüter des Herkunftslandes einbezogen werden.

Antragsberechtigt sind natürliche und juristische Personen des privaten Rechts. Bei Maßnahmen mit inländischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, müssen 50% von diesen in NRW wohnen oder arbeiten.

• Die Förderung beträgt bis zu 90 % der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben.
• Der Eigenanteil muss mindestens 10 % betragen und kann durch zweckgebundene Spenden oder weitere Mittel Dritter ohne öffentliche Förderung erbracht werden.
• Die Zuwendungshöhe bei Projekten zur Pflege des Brauchtums oder religiöser Art muss mindestens 250 Euro, bei allen anderen Maßnahmen 1 000 Euro betragen

• Für das 1. Halbjahr: bis zum 20. Oktober des Vorjahres
• Für das 2. Halbjahr: bis zum 20. April des laufenden Jahres

Die Anträge sind bei der zuständigen Bezirksregierung einzureichen. Die Anträge müssen eine ausführliche Projektbeschreibung, einen Finanzierungsplan und nach Abschluss der Maßnahme einen Verwendungsnachweis enthalten.

Hier gelangen Sie zu der Richtlinie und den Anlagen:

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_detail_text?anw_nr=7&vd_id=20317&ver=8&val=20317&sg=0&menu=0&vd_back=N

Der BdV Landesverband Nordrhein-Westfalen bietet umfassende Beratung und Unterstützung für alle, die ein Projekt im Rahmen des § 96 BVFG beantragen möchten. Als Ansprechpartner hilft der BdV bei der Antragstellung, gibt wertvolle Hinweise zu Fördermöglichkeiten und steht mit seiner Erfahrung beratend zur Seite. Die Kulturreferentin unterstützt Antragsteller bei der Entwicklung von Projekten und bietet weiterführende Unterstützung, um sicherzustellen, dass die Projekte erfolgreich umgesetzt werden.

Haben Sie Fragen oder möchten Sie sich zu einem Projektantrag beraten lassen? Wenden Sie sich an die Kulturreferentin des BdV Landesverbands NRW!

Die Beratung ist telefonisch oder per E-Mail jederzeit möglich. Zudem finden vor Ort in der Geschäftsstelle des BdV Landesverbands NRW dienstags und donnerstags von 13:00 bis 17:30 Uhr persönliche Beratungsgespräche statt.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Um Wartezeiten zu vermeiden, freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung.